Die IARU

Quelle: IARU -frei übersetzt

Die International Amateur Radio Union (IARU) ist der weltweite Verband der nationalen Amateurfunkorganisationen. Die Mitglieder der IARU sind über 160 Mitgliedsgesellschaften in ebenso vielen Ländern und Territorien.

ie IARU wurde 1925 bei einem Treffen in Paris als internationaler Vertreter der Amateur-Radio-Bewegung gegründet. Damals begannen die «kurzen Wellen» erst verstanden und für die globale Kommunikation genutzt zu werden, und zwar mithilfe von Leistungspegeln und Antennen, die von Privatpersonen aus zu Hause aus erreichbar waren. Diese Funkamateure brauchten eine Organisation, um ihre Aktivitäten zu koordinieren und ihre Stimme auf internationalen Konferenzen zu sein.

Wie ist die IARU organisiert?

Die IARU-Verfassung wurde mehrmals überarbeitet. Die derzeitige Verfassung wurde 1984 angenommen und 1989 geringfügig geändert. Sie erkennt drei Regionalorganisationen an, die die drei Funkregionen vertreten, die von der ITU für Frequenzzuteilungszwecke festgelegt wurden. Jede Regionalorganisation ist autonom und arbeitet im Einklang mit ihrer eigenen Verfassung.

Die Politik und das Management der IARU erfolgt durch ihren Verwaltungsrat, der sich aus den drei IARU-Offiziellen (Präsident, Vizepräsident und Sekretär) und je zwei Vertretern der drei Regionalorganisationen zusammensetzt. Der Verwaltungsrat tritt in der Regel jährlich zusammen, meist in Verbindung mit einer Regionalkonferenz.

Das internationale Sekretariat der IARU ist die ARRL, die nationale Vereinigung für Amateurfunk in den Vereinigten Staaten.

Die drei IARU-Regionen orientieren sich weitgehend an der Struktur der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) und ihrer angeschlossenen regionalen Fernmeldeorganisationen. Die Regionen umfassen:

    IARU Region 1: Europa, Afrika, Mittlerer Osten und Nordasien
    IARU Region 2: Nord- und Südamerika
    IARU-Region 3: Asien-Pazifik

Was macht die IARU für Funkamateure?

Die IARU vertritt die Interessen des Amateurfunkdienstes weltweit gegenüber relevanten internationalen Organisationen, fördert die Interessen des Amateurfunks und bemüht sich um den Schutz und die Verbesserung seiner Frequenzprivilegien.

Im Laufe der Jahre hat die IARU hart daran gearbeitet, allen Funkamateuren neue Frequenzbänder bei 136 kHz, 472 kHz, 5 MHz, 10 MHz, 18 MHz, 24 MHz und 50 MHz sowie eine regionale europäische Zuteilung bei 70 MHz zu geben. Darüber hinaus hat die IARU erhalten:

    Erweiterung des Amateurfunkbands um 7 MHz in den Regionen 1 und 3.
    Umfangreiche Verbesserungen im internationalen Roaming für Funkamateure.
    Deutliche Fortschritte auf dem Weg zu einer internationalen Harmonisierung der Zeugnisse
    Umfangreiche Vertretung in den Arbeitsgruppen der ITU und auf den Weltfunkkonferenzen.
    Sensible Emissionsnormen aus PLT-Systemen, mit viel Arbeit in den internationalen Normungsforen.
    Unterstützung der Entwicklung von Amateurfunk in Entwicklungsländern.

Wie interagiert die IARU mit der ITU und anderen internationalen Gremien?

Die IARU ist bestrebt, mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die die Zuteilung von Frequenzen beeinflussen, und mit anderen, bei denen die Ziele des Amateurfunk übereinstimmen.

Die IARU wird von den Vereinten Nationen aufgrund ihres Konsultativstatus bei anderen Organen der Vereinten Nationen, d. h. der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), als Nichtregierungsorganisation (NRO) anerkannt. Die ITU erkennt die IARU als internationale Organisation an (CV/Art.19, Nr. 231).

Die IARU arbeitet seit fast einem Jahrhundert mit der ITU zusammen und ist Teil des Sektors Radiocommunication Sector (ITU-R), der sich umfassend an der Arbeit der ITU-R beteiligt, soweit es sich um Amateurfunkfrequenzen handelt, sowie des Sektors Development Sector (ITU-D), der sich auf Entwicklungsländer und Notfallkommunikation bezieht.

1947 schloss die IARU als eine der ersten internationalen Organisationen ein formelles Abkommen mit der Organisation der Vereinten Nationen über Unterstützung und Zusammenarbeit. Heute hat die IARU beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC).

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